Bisweilen schreiben anderen Menschen über mich.
Das wiederum kommt mir sehr gelegen. So habe ich mehr Zeit für die anderen schönen Dinge des Lebens. Zum Beispiel Musik. Oder ich gehe durch Städte, um auf neue Ideen zu kommen. Über die ich dann wieder schreiben kann. Damit wieder andere Menschen darüber schreiben. Und ich wieder mehr Zeit habe für die anderen schönen Dinge des Lebens.
Life´s a circle.
"Wer Crazyland als eine Art Fortsetzung oder Hommage auf Faserland lesen will, findet hier nun sozusagen nach dem Satyrspiel eine Tragödie. ,Cool‘ über den Dingen zu stehen klappt nicht mehr so recht in einer zusehends von Krisen gebeutelten Zeit. In diesem Sinne gewinnt auch Akis Paranoia Symbolgehalt: Je mehr er sich abkapselt, desto mehr drängt sich das Außen in sein Inneres. Keine Droge und keine Idee schützt auf Dauer vor der Wirklichkeit. Es ist also höchste Zeit, sich ihr zu stellen."
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Sabine Dengscherz, Literaturhaus Wien Magazin
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"Lange hat der Begriff der Dekadenz in all seiner Doppeldeutigkeit nicht mehr so gut gepasst wie hier: Dekadent wirkt die Hoffnungslosigkeit angesichts der unvermeidbaren Katastrophen. Dekadent aber ist auch das Verhalten Akis und der anderen jungen Leute, die ein stilvolles, rauschhaftes Leben zelebrieren in einer Zeit, in der es nicht mehr viel zu zelebrieren gibt."
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Michael Eggers, Deutschlandfunk Kultur
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"Timotheus Ueberall legt ein glasklares Debüt vor, das man gerne liest, das Buch nach ein paar Drinks in einer Bar liegen lässt, in der Hoffnung, das Buch jemand anderes mitnimmt und hat ebenfalls Spaß damit."
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Martin G. Wanko, Vorarlberger Nachrichten
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"Crazy Land von Timotheus Ueberall ist ein beinahe fiebriger Text, in dem Protagonist Aki und Setting Wien in einen psychotischen Zustand abgleiten. Ueberall lässt das Politische und Persönliche parallel laufen, sich überkreuzen, ohne es für den Leser zu ordnen, zu entwirren. Es ist ein Abstieg in den Wahnsinn einer haltlosen Gegenwart."
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Der Schmiertiger
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Im erwachten Bewusstsein der nahenden Katastrophe unterbricht nun das Gegenwartsromanpersonal die Champagnerlaune und hält Vorträge, wie so was eben von so was kommen wird: "Jede Weiterentwicklung auf sozialer, kultureller oder technologischer Ebene führt unter den aktuellen Umständen zu einer immer rascher heranrückenden Auslöschung. Entweder durch soziale Unruhen, Verteilungskämpfe, den Ökozid oder eine sonstige Aneinanderreihung unglücklicher Umstände." So steht’s etwa in Crazy Land, dem Debüt des Münchners Timotheus Ueberall
(Kremayr & Scheriau).
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David Hugendick, Die Zeit
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"Crazy Land ist das schonungslose Porträt eines jungen Mannes, der trotz aller Mittel innerlich verarmt – ein Roman über Abwesenheit,
emotionale Verwahrlosung und das Scheitern an sich selbst.
Bitter, präzise und erschütternd gegenwartsnah."
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kulturfilter.at
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